“…Hier wird eingeebnet…”
Unser Polierprozess
Warum wir polieren
Wir polieren, um eine qualitativ hochwertig glänzende sowie glatte und verzerrungsfreie Oberfläche zu erzeugen! Durch das Polieren der Oberfläche wird der mechanische Widerstand reduziert, ein optischer Glanz erzeugt und eine nachfolgende Oberflächenveredelung vorbereitet, die das Verchromen, Eloxieren oder Lackieren überhaupt erst möglich macht.
Wie wir polieren
Bei diesem glättenden Feinbearbeitungsverfahren werden die gewünschten Ergebnisse mit Hilfe von Robotern (automatisiert) oder händischer Arbeit (manuell) erreicht. Durch langjährige Erfahrung können wir auf viele bewährte Möglichkeiten zurückgreifen, wobei wir die unterschiedlichsten Verfahren, Maschinen und Verbrauchsmaterialien einsetzen. Das handwerkliche Wissen und die Erfahrung setzen wir in jeder Art und Weise um und implementieren dieses mit Erfolg in unseren maschinellen Lösungen und unseren vollautomatisierten Roboteranlagen.
Wir polieren:
- Händisch / Manuell
- Automatisiert / mit Robotern
- Maschinell / NC
- Stationär & Mobil
“Durch das Reiben und Einebnen wird eine glatte, glänzende und verzerrungsfreie hochwertige
Oberfläche erzeugt.”
Bernardo Caldentey-Comas
Mobiles und stationäres Polieren
Wir bieten unseren Kunden möglichst viele Variationen der Polier-Bearbeitung an, darunter sind:
- Automatisiertes stationäres Polieren mit Robotern an der fest verankerten Maschine
- Händisches Polieren an der fest verankerten Maschine
- Sowie mobiles Polieren unterschiedlichster Objekten und Geometrien, die wegen ihrer Geometrie nicht bewegt werden können, wie z.B. große Kupferkessel in der Brauereien und andere Bauteilen in der Lebensmittelindustrie.
Materialien und Legierungen die wir bearbeiten
Wir können nahezu jedes Material bearbeiten, darunter auch Sonderlegierungen. Ebenso bearbeiten wir Edelmetalle mit hoher Qualität und Zuverlässigkeit. Hier eine kurze Liste der gängigen Materialien:
- Messing
- Aluminium
- Zinkdruckguss
- Edelstahl
- Kupfer
- Edelmetalle
- Kunststoffe
- Holz
dazu gehören auch viele weitere Legierungen von Metallen und Nicht-Metallen
Geometrien und Dimensionen die poliert werden
Beim Polierprozess, wie auch beim Schleifprozess sind wir umfangreich (Im wahrsten Sinne des Worts) unterwegs. Große und kleine Geometrien und Dimensionen werden hier automatisiert bearbeitet. Angefangen von den kleinsten Bauteilen im Millimeterbereich (ab 2 mm), über Bauteile die sich im Zentimeterbereich aufhalten (z.B. Armaturen und Beschläge bis 300 mm) bis hin zu Produkten und großen Bauteile, die sich im Meterbereich klassifizieren, wie Zier-& Griffleisten von z.B. 1.200 mm.
Sonderlängen & Überlängen
Wir schleifen und polieren auch Materialien mit Überlängen und Speziallängen. Geometrien für Fassaden oder ähnliche Anwendungen. Hier sind Längen von bis zu 6 Meter möglich. Angefangen von dreh-Symmetrischen Teilen, die „relativ“ leicht zu bearbeiten sind, was die Geometrie angeht, über die komplexesten Geometrien aus der wasserführenden ArmaturenBranche, die ein umfangreiches Wissen und Erfahrung voraussetzen. Bis zu Fassadenelementen, die aufgrund ihrer Größe & Geometrie Spezialwissen und Ausstattungen benötigen.
- Klein: ab 2 mm
- Normal: 300 mm
- Groß: 1.200 mm
- Spezial: 6.000 mm
“Bei anderen Sonderlängen sprechen Sie uns gerne an, wir lieben Herausforderungen.
“
René Caldentey-Comas
Wir handhaben Vieles, von leicht bis schwer
Wie auch beim Schleifprozess, bearbeiten wir in automatisierten Verfahren leichteste Bauteile und Produkte von nur wenigen Gramm (ab 3 g) über standardgewichtige Produkte von einigen Kilogramm(1-3 KG) bis hin zu Produkten und Bauteilen mit einigen hundert Kilogramm (200 KG).
- Leicht: ab 3 Gramm
- Normal / Standard: 1 -3 Kilogramm
- Schwer: 200 Kilogramm
Beim händischen Polieren spielt Gewicht oft keine Rolle, hier ist die Geometrie ausschlaggebend.
Wissenswertes
Der Prozess “Polieren”
Beim Prozess „Polieren“ tragen wir minimale Mengen von Material ab. Das Ziel ist eine glatte und glänzende Oberfläche zu erzeugen. Unter einem gewissen Druck, werden dazu die sogenannten Polierkörner über die Oberfläche gerieben. Die Polierkörner befinden sich meistens in der PolierEmulsion (Politur) in fester oder flüssiger Form. Durch diesen Prozess werden neben Kratzern und Unebenheiten Schleifstriche eingeebnet und so unsichtbar für das menschliche Auge gemacht. Ein Nebeneffekt ist auch eine Reduzierung der Materialstärke, da minimalste Partikel abgetragen werden.
Das Polieren dient gleich mehreren Zwecken. Ein Reibungsverlust, der für die mechanischen Eigenschaften eine Rolle spielt, eine optische Eigenschaft, die sich auf das Reflektieren bezieht und als Ganz empfunden wird und natürlich eine medizinische, weil hier Haftung an der Oberfläche minimiert und so das Ausbreiten von Keimen reduziert wird. Auch ein vereinfachtes säubern der Oberfläche wird dadurch positiv beeinflusst, da die Oberflächenrauigkeit geringer ist. Beim Polieren für die Industrie, z.B. bei der Messing Legierung für wasserführenden Armaturen, wird dieser Prozess eingesetzt um eine Homogene, glatte und wenn möglich verzerrungsfreie Oberfläche zu erschaffen. Erst nach diesem Prozess kann eine qualitative Oberflächenveredelung stattfinden, wie das Verchromen oder die Pulverbeschichtung.
Vorteil polieren
Hier wird eine nicht glatte, nicht glänzende Oberfläche oder eine zu raue Oberfläche in den gewünschten und benötigten Zustand versetzt. Bei diesem Prozess können verzerrungsfreie Oberflächen mit Werten (Rz 0,0 und Ra 0,0) definiert und erzeugt werden die für einen nachfolgenden Prozess Grundvoraussetzung sind.
Beispiel wasserführende Armaturen
Hier folgt meistens der Verchromung Prozess, oder eine Pulverbeschichtung. Dafür wird eine polierte Oberfläche benötigt. Eine möglichst glatte Oberfläche ist hier erwünscht, um die verchromte Oberfläche „glatt“ und „glänzend“ erscheinen zu lassen. Auch für Pulverbeschichtete Oberflächen muss eine Polierte Oberflächen Voraussetzung sein, da hier ein gewisses Maß an Glattheit benötigt wird. Für nicht beschichtete Oberflächen, wie bei Edelstahl, lohnt sich der Polier Prozess, da das Polieren die Oberflächenrauigkeit und damit die Angriffsfläche für Keime und Viren reduziert. Einfaches Reinigen ist oftmals die Folge und ein Ersparnis an Arbeitszeit und Verbrauchsmaterialien. Der optische Mehrwert ist nicht zu vernachlässigen. Eine Oberfläche, die glänzt, glatt und im besten
Fall verzerrungsfrei ist, erzielt immer größeres Interesse und einen preislichen Mehrwert gegenüber einen nicht polierten Produkt.
Materialien
Im Allgemeinen können und werden viele Materialien, Werkstoffe und Bauteile poliert. Auch die unterschiedlichsten Verfahren werden eingesetzt. Hier eine Liste der gängigen Materialien und Verfahren:
- Metall
- NE-Metalle
- lackierte Oberflächen
- Holz
- Stein
- Kunststoff
- Nicht Eisen Metalle
- Automobilklarlack
- Aluminium
- Messing
- Edelstahl
- Glas
Verfahren & Möglichkeiten
- Mechanisches Polieren
- Presspolieren
- Strahlen
- thermoplastische Verfahren
Zwischenschritte
Wie auch schon beim vorgelagerten Prozess „Schleifen“, gibt es natürlich auch beim Polierprozess Zwischenschritte. Je nach Ausgangssituation und Qualität des Rohmaterials, sowie der gewünschten Oberfläche im finalen Zustand, werden dann abgestimmte Prozesse eingeschoben und/oder erweitert.
Vor-polieren
Hier versteht man das „grobe“ Vorarbeiten der Bearbeitung. Ein sehr grobes Polierwerkzeug und aggressives Poliermittel wird hier eingesetzt. Wie beim Schleifen, werden hier Abstufungen im Prozess vorgenommen, um Standzeiten und Bearbeitungszeiten zu optimieren und die gewünschte Oberflächenqualität zu erzeugen.
Polieren
Das „reine“ Polieren bezeichnen wir als Kernbearbeitung. Hier wird die entscheidende Arbeit erbracht, was beim endgültigen Produkt die Qualität ausmacht. Die groben Polierstriche und feinen Schleifstriche aus den vorigen Bearbeitungen werden hier beseitigt, sowie Unebenheiten, Kratzer und Verzerrungen.
Fein-Polieren
Das „Fein-Polieren“ wird eingesetzt, wenn die gewünschte Qualität extrem hoch ist oder die vorgelagerte Bearbeitung nicht ausreichend war, so dass die Oberflächenveredelung des Bauteils nicht erfolgen kann.
Glanz-polieren
Glanzpolieren, oder auch Abklären genannt, ist der letzte Schritt des Polierens. Hier wird die Oberfläche von Rückständen aus dem Polierprozess gereinigt um eine maximale Glanzwirkung zu erzeugen. Nun kann die Oberfläche einer Qualitätsprüfung unterzogen werden. Oft wird hierdurch die endgültige Oberfläche erschaffen, wie z.B. bei Edelstahl.
Einzelanwendung
Wenn die Ausgangsqualität gut genug ist, kann es ausreichen, bestimmte Materialien und Oberflächen nur zu polieren, wie zum Beispiel bei der Aufbereitung von Edelstahl. Hier wird eine abgestufte Version angewandt, die sich auf das grobe Vorpolieren, Polieren oder glanzloser Oberflächenbearbeitung beschränkt. Wenn das Ausgangsmaterial gut genug ist, wie z.B bei NC oder CNC bearbeiteten Oberflächen, kann es ausreichen, die Oberfläche nur einem einfachen Polierprozess zu unterziehen, um die gewünschte Qualität zu erreichen.
Teil-Anwendung
Der Polierprozess kommt meistens in Verbindung zum vorgelagerten Schleifprozess in Anwendung zusammen. Hier wird nach dem letzten Schliff (Feinschliff) das Polieren eingesetzt, um die gewünschte Glanzwirkung und Glattheit zu erzielen
Verbrauchsmaterialien & Polierwerkzeuge
Hier gibt es unzählige Produkte, die zum Einsatz kommen können. Angefangen von den Polier-ringen oder-scheiben, die eine große Vielfalt aufweisen., in Größe,
Dichtigkeit und Materialzusammensetzungen. Über die Maschinen, die eingesetzt werden, wie mobile Geräte, über manuelle, stationäre Geräte, bis hin zu Maschinen die für das automatisierte Arbeiten ausgelegt sind. Eine weiterer entscheidender Faktor sind die Pasten, Öle und Wachse, die zum Einsatz kommen.
Auch hier gibt es unzählige Produkte, die zur Auswahl stehen.
Wichtig ist ein gewisses Grundwissen. Es gibt natürlich keine universelle Polierscheibe oder universelles Polierwerkzeug, dass mit einer Universal-Maschine und einem Allzweck-Poliermittel jedes Material bearbeiten kann! Die passende Auswahl der einzelnen Komponenten und in Kombination und Auswahl der Parameter (Anpressdruck, Drehzahlen und Polierzeiten) führen hier erst zum gewünschten Ergebnis.